Eine interessante Entwicklung

Von der breiten Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt hat sich im Saarland in Sachen Beihilfebearbeitung ein spannender Wechsel vollzogen.

Die Bearbeitung und Festsetzung der Beihilfe für die Landesbediensteten des Saarlandes (Beamte und Versorgungsempfänger) wurde ab dem 2. April 2024 auf die „Beihilfedienste der Postbeamtenkrankenkasse (PBeaKK)“ in Stuttgart übertragen. Die Beihilfeberechtigten wurden hierüber durch ein Schreiben des LZD (Landesamt für zentrale Dienste), welches bisher zuständig war, auf diese Änderung hingewiesen.

Beihilfeanträge können wie bisher mit einem papiergebundenen Beihilfeantrag (neues Formular der PBeaKK) gestellt werden. Sämtliche Beihilfeformulare können auf der Internetseite www.saarland.beihilfedienste.de seit 2. April 2024 abgerufen werden.

Es ist nicht notwendig, die Rechnungsbelege auf dem Beihilfeantrag einzeln aufzulisten, und auch die Beträge muss man nicht addieren. Wichtig: Auch für Pflegeaufwendungen kann derselbe (Beihilfe-)Antrag verwendet werden wie für die Beihilfe in Krankheitsfällen. Empfohlen wird jedoch eine getrennte Einreichung, weil dadurch die Erstattung häufig schneller abläuft!

Wichtig ist die Angabe der persönlichen Beihilfenummer bei jeder Kommunikation mit der PBeaKK.

Zusätzlich, und das ist neu für die Landesbeamten, ist auch eine Antragstellung via Beihilfe-App „PBeaKKDirekt“ möglich. Diese App kann im App Store für iOS oder im Google Play Store für Android heruntergeladen werden. Die App kann als kostenfreie Alternative zum Postweg genutzt werden.

Nach den saarländischen Beihilfebestimmungen können Belege bis zu einem Jahr nach der (ersten) Rechnungsausstellung eingereicht werden. Die Einreichungsgrenze liegt bei mindestens 100 Euro.

Die PBeaKK bietet als freiwillige Leistung auch die Direktabrechnung mit (öffentlichen) Krankenhäusern an. Dadurch brauchen Beihilfeberechtigte gegenüber dem Krankenhaus finanziell nicht mehr in Vorlage zu treten.

Am Anfang scheint es bei der Bearbeitung zwischen den saarländischen Beihilfeempfängern und der Postbeamtenkrankenkasse noch etwas „geknirscht“ zu haben. Man darf die weitere Entwicklung gespannt verfolgen.

Auf der sicheren Seite sind hier die Mandanten der MEDIRENTA, der führenden Beihilfeberatung Deutschlands, die seit mehr als 40 Jahren Beamten und deren Angehörigen sämtliche Formalitäten rund um die Kranken- und Pflegekosten abnimmt.